Auf Hoppelstrassen geht`s nach Pinar del Rio....
...die östlichste Region auf Kuba, die in Sachen Natur wirklich Karibik Feeling pur versprüht.
Wer das absolute Tropico Feeling sucht, der muss sich das Tal von Vinales ansehen. Auf einer Anhöhe stehend hat man einen atemberaubenden Blick ins Tal. Schroffe
Felsen, die mit Grün überwuchert sind, dazu malerische kleine Hütten zwischen riesigen Tabakfeldern. Wahnsinn! Eingerahmt wird das ganze von sattem Himmelsblau und federweißen Wolken. Man könnte
meinen ich übertreibe, ist aber nicht so....
Pinar del Rio (Stadt)
Wir übernachten in Pinar del Rio und kommen an einer Schnapsfabrik vorbei, in die wir auch hinein dürfen und verkosten. Schnaps ist jetzt nicht so mein Ding und
lasse die anderen schön trinken. Ich sehe mich um und mache ein paar Fotos und beobachte die Leute bei Arbeiten. Man kann aber auch ein Nickerchen machen, denn Etiketten aufkleben macht sooooooo
müde... :-) Seht ihr gleich in der Fotogalerie!
Pinar del Rio selbst ist ein gemütliches, kleines, buntes Städtchen. Auf Kuba hat die Farbenindustrie fleißige Abnehmer, denn viele Häuser werden hier in
leuchtendem Grün, Blau, Lila oder Pink angemalt.
Ganz zaghaft floriert auch so langsam wieder eine Privatwirtschaft auf Kuba und so findet man auch außerhalb von Havanna privat geführte Restaurants. Der Staat
verdient zwar immer noch an den Konzessionen, aber die Menschen trauen sich wieder in die Selbstständigkeit. Nach einem Stadtbummel in der Abendsonne genehmige ich mir mit meinen beiden
Reisebegleiterinnen eine Pizza und ein Bier auf die Hand. Wir setzen uns einfach an den Straßenrand, essen, trinken und erzählen die halbe Nacht....
Viele Kubaner grüßen uns, fragen uns wo wir her kommen und laufen nach einem kurzen Smalltalk dann fröhlich weiter. Für die Reste unserer Pizzen finden wir auch
Verwertung, schließlich müssen die Straßenhunde ja auch von etwas leben.... :-)
Einen Tag später machen wir dann eine Wanderung durch das Tal und sehen wie in einem Dorf eine Familie Zigarren herstellt. Die Bauern dürfen diese auch - natürlich
wie immer unter staatlicher Aufsicht - verkaufen. Ansonsten obliegt die Zigarrenproduktion den staatlichen Fabriken. Die Cohibas sind im Übrigen auf Kuba wirklich viel günstger als hier, aber
lasst euch nicht von den Straßenhändlern mit Dumping Preise locken. In der Regel sind das keine echten Cohibas.
Am Ende des Tales kommen wir an einem Felsen mit einem riesigen Wandgemälde vorbei. Dieses stammt vom Lehrer des Malers und Geliebten von Frieda Kahlo, der sich
auch auf Kuba aufhielt.
Erschöpft geht es abends ins Hotel. Morgen wartet eine Ochsentour auf uns, über 500km geht es in Richtung Westen und Trinidad. Hört sich jetzt nicht so schlimm an,
aber die Straßen auf Kuba entsprechen nun mal nicht europäischem Standard und man braucht für so eine Tour mal locker 8h und mehr.... Jetzt gibt es aber in der Galerie erst einmal die Bilder aus
Pinar del Rio.... Enjoy!!